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Roma-Mahnmal am Stolberger Hauptbahnhof

Das neue Mahnmal bekommt die Form einer Stele.

Anlass und Hintergrund des Projekts:
Am 2. März 1943 wurden 37 Stolberger Roma vom Hauptbahnhof aus nach Auschwitz deportiert, 17 Erwachsene und 20 Kinder. Zum Gedenken an diese unschuldigen Opfer des Nazi-Rassenwahns wurde 1995 am Stolberger Hauptbahnhof das „Roma-Mahnmal“ eingeweiht.

Es symbolisiert die Lebensweise ebenso wie die Verfolgung der so genannten „Zigeuner“. Gestaltet war dieses Mahnmal in Form eines Rads, das auf einer Schiene ruht. Die Radfelge ist gebrochen, aber steinern wieder erneuert. An diesem Mahnmal wird seitdem regelmäßig der 37 Deportierten gedacht.

Der Bahnhof wird zurzeit von seiner neuen Betreibergesellschaft EVS renoviert. Im Zuge dieser Baumaßnahmen musste das bisherige Roma-Mahnmal vorübergehend weichen. Dabei mussten wir feststellen, dass an dem Mahnmal der Zahn der Zeit genagt hatte. Darum beabsichtigen wir, ein neues – beständigeres – herstellen und an gleicher Stelle aufrichten zu lassen.

Vorschau: Roma-Mahnmal (Fotomontage)

Fotomontage: der Bahnhof mit dem künftigen Mahnmal

Die EVS hat uns zugesagt, dass dies nach Abschluss der Gebäude-Sanierung problemlos möglich sein wird.Freundlicherweise wird sie auch eine Anlage für das Mahnmal herstellen lassen, die die Stadt in Zukunft pflegen wird. Die Anlage soll rechts vom Bahnhofsgebäude auf dem Grünstreifen hinter der Bushaltestelle entstehen, jedoch weiterhin direkt am Bahnhofsvorplatz. Dieser trägt übrigens den Namen des jüngsten Familienmitglieds der damals deportierten und ermordeten Roma: Gustav-Wassilkowitsch-Platz.

Für das neue Mahnmal hatten wir verschiedene Gestaltungskonzepte entwickelt, uns aber letztlich in Absprache mit dem VVNBdA für eine Steinstele entschieden. Nach Prüfung mehrerer Angebote von Steinmetzen gefiel uns der Entwurf des Bildhauers und Steinmetzen Andre Hennecken am besten, und wir gaben ihm den Auftrag. Wir müssen die Kosten von ca. 5.500 € für Mahnmal und Anlage wohl selbst bezahlen.

Entwurf des Mahnmals

Entwurfsskizze des neuen Mahnmals.

Die Einnahmen aus unserer Broschüre „Nach Auschwitz verzogen“, in der das Schicksal der Roma ausführlich dokumentiert ist, fließen in die Finanzierung des Roma-Mahnmals ein. Auch einige Sponsoren haben sich freundlicherweise bereits eingefunden – doch noch sind die Kosten längst nicht „gestemmt“.

Wir bitten um finanzielle Hilfe. Wenn Sie für dieses Mahnmal spenden wollen, so überweisen Sie bitte auf das unten angegebene Konto dann ist Ihre Spende auch steuerlich absetzbar.

VVNBdA Aachen, Postbank, Blz. 500 100 60; Konto-Nr. 15962-605; Verwendungzweck Roma-Mahnmal Stolberg

Danke sagen Ihnen:



Bürgermeister Ferdi Gatzweiler unterstützt das Projekt und bittet um Ihren Spendenbeitrag

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Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten


Stand: 11/2012


Foto: Wilhelm Meier 1995 am Roma-Mahnmal.

Das „alte“ Roma-Mahnmal bei seiner Einweihung 1995. Der zwischenzeitlich verstorbene Wilhelm Meier war als Kind ein Nachbar der Roma-Familien und hat deren Deportation mit ansehen müssen. Seine Erinnerungen sind in unserer Broschüre „Nach Auschwitz verzogen“ widergegeben.