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„Nach Auschwitz verzogen“

Leseprobe aus „Verfolgung und Widerstand der SPD: Der Ludwig-Philipp-Lude-Platz“

„(...) Doch eine Reihe von Stolbergern leistete Widerstand
gegen das Nazi-Regime: Arbeiter, Gewerkschafter, SPD- und KPD-Mitglieder
bzw. Ratsangehörige. Nach den ersten Verhaftungswellen konnten sie dies
nur noch im Untergrund. Der Name des Platzes vor dem Rathaus ehrt einen
von ihnen, Ludwig Philipp Lude.
Vor 1933 war der SPDler Mitglied des Stolberger Stadtrates(...).
Gemeinsam mit dem parteilosen Mathieu Wilms, mit Peter Spiegelmacher
und Paul Arentsen organisierte Lude illegale Parteizellen
in der Stadt Aachen und dem Südkreis, ähnlich wie die KPD.
Unter der Leitung von Lude knüpften sie Kontakte nach Belgien und Holland
und organisierten den Informationsfluss in den Kölner Raum und später
bis ins Ruhrgebiet.
(...)
Im Jahre 1935 flog diese Arbeit auf: Lude wurde im Mai
durch die Gestapo verhaftet, Schaub im Juni. Ludes Urteil lautete auf
sieben Jahre Zuchthaus wegen „Aufbaus einer sozialdemokratischen
Organisation“. Seine Haft verbrachte er in mehreren Gefängnissen,
darunter in Siegburg in Einzelzellen.
(...)
Die Verhältnisse waren unmenschlich. Die Haftanstalt wurde weit überbelegt.
Gefürchtet waren die lebensbedrohlichen Außenkommandos bei der Firma
„Dynamit Nobel“ oder der „Rheinischen Zellwolle“.
(...)“

„Nach Auschwitz verzogen“ ist erhältlich zum Preis von 5,– Euro
direkt bei uns (siehe Impressum) oder bei:
– Bücherstube am Rathaus Krüpe GbR, Rathausstr. 4, 52222 Stolberg
– Stolberg-Touristik, Zweifaller Straße 5, 52222 Stolberg
– Mayersche Buchhandlung, Buchkremerstraße 1–7, 52062 Aachen

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