Gruppe Z

Zukunft ohne Fremdenhass, Faschismus und Krieg

Gegen das Vergessen

Zum Jahresbeginn 1994 gründete sich die Gruppe Z. Das Hauptanliegen war der Protest gegen die in Stolberg ansässigen Nazi-Organisationen und das Erinnern an Verfolgung und Widerstand in Stolberg während der NS-Zeit.

Neben diesem Protest wurde im März 1995 vor dem Stolberger Hbf ein Mahnmal für die Stolberger Roma errichtet. Dies geschah in Zusammenarbeit mit der Roma Union Grenzland und der VVN-BdA Aachen. Seit dem 2. März 1995 erinnern die Initiatoren jährlich an die 1943 erfolgte Deportation und Ermordung, der ( namentlich bekannten ) 41 Roma aus Stolberg. Im damaligen Amtsdeutsch hieß der Todestransport „ …nach Auschwitz/Oberschlesien verzogen“.

Im Jahr 1995 veröffentlichte die Gruppe Z ihre erste Broschüre mit dem Titel „…nach Auschwitz verzogen“. Darin geht es um Stolberger Stationen des Nazi–Terrors und um Verfolgung und Widerstand im „Dritten Reich“. Im November 2011 wurde eine vollständig überarbeitete Fassung veröffentlicht. Im Januar 2021 wurde der zweite Teil veröffentlicht, der das Leben und Schicksal der verfolgten Juden aus Stolberg während der Nazizeit behandelt.

Mit verschiedenen Aktionen leistet die Gruppe Z Erinnerungs- und Gedenkarbeit, ab 1999 vermehrt mit Protestaktionen gegen die in Stolberg und dem Umland erstarkenden Neonazis.

  • Von 2003 bis 2009 war die Gruppe Z Mitorganisator von einem jährlich stattfindenden Antifa-Festival.
  • Seit Gründung des Stolberger „Bündnis gegen Radikalismus“ arbeitet die Gruppe Z dort mit.
  • Seit 2008 gibt es das Gedenken zum 9. November in Stolberg, an dem die Gruppe Z mitgestaltete.
  • Ab etwa 2014 wird dieses Gedenken von der Gruppe Z und verschiedenen Schulen organisiert.
  • Rund um den 9.November bot die Gruppe Z gemeinsam mit der Evangelischen Kirchengemeinde in Stolberg regelmäßig Konzerte und Lesungen an.
  • Im Jahr 2015 wurden die ersten Stolpersteine in Stolberg verlegt, auch hier zeichnet die Gruppe Z organisatorisch verantwortlich. Bis zum September 2024 sind 42 Stolpersteine in Zusammenarbeit mit Schulen verlegt worden.
  • In der gesamten Zeit gab es auch immer wieder eigene, von der Gruppe Z selbst erstellte Ausstellungen, sowie Führungen zu Orten des Naziterrors.

Großen Raum nehmen eigene Forschungsarbeiten zum Widerstand in Stolberg z.B. der KPD, SPD, der Kirchen und anderer ein, in dessen Folge wir Vorträge in der VHS Stolberg anbieten können.

Unsere Arbeit für Demokratie und gegen Rassismus geht weiter!!!